EOekoLand – Erdbeobachtung und künstliche Intelligenz für das Monitoring im ökologischen Landbau
Bis 2030 soll der Anteil des ökologischen Landbaus in Deutschland auf 30% der Agrarflächen ausgeweitet werden. Satellitendaten können helfen, Anbauflächen und Unterschiede in der Bewirtschaftung zwischen ökologischem und konventionellem Landbau sichtbar zu machen.
Laufzeit des Vorhabens: 08.2022 – 01.2025
Die Ausweitung des Ökolandbaus sowie die Digitalisierung der Landwirtschaft sind wirksame Mittel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft. Gleichzeitig gewinnt die Sicherung der Ernährung in der Welt und Europa an Bedeutung. Daher müssen Ernährungssouveränität, Ernährungssicherung und Ökologisierung gleichermaßen erreicht werden.
Die Verfügbarkeit digitaler Daten zur Flächennutzung in ökologisch bewirtschafteten Betrieben im Vergleich zu konventionellen Betrieben ist eine wichtige Voraussetzung für die Evaluierung von Politikmaßnahmen und die Bewertung der Zielerreichung bei der Ausweitung des Ökolandbaus. Satellitendaten liefern zusammen mit anderen räumlichen Daten zu Umwelt und Klima die Grundlage für die bundesweit flächendeckende Kartierung der agrarischen Landnutzung. Die Erkennung von Unterschieden zwischen ökologischer und konventioneller Nutzung ist aber auf Basis der bisher verfügbaren Daten und herkömmlichen Verfahren der Bildauswertung begrenzt. Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) und hochauflösende Satellitendaten können helfen, räumliche und zeitliche Muster der Landnutzung und Unterschiede zwischen ökologischem und konventionellem Landbau in den komplexen und vielfältigen Daten besser zu erkennen.
Das übergreifende Ziel des Projekts EOekoLand ist deshalb die Entwicklung einer flächendeckenden Datengrundlage zur Bewertung von Umfang, Maßnahmen und Effekten einer Ausweitung der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland mit Copernicus- und zusätzlichen Satelliten-Daten und Methoden der künstlichen Intelligenz (KI). Hierfür soll ein technisch-methodisches Konzept entwickelt und testweise in ausgewählten Regionen Deutschlands getestet und implementiert werden.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf der unten angeführten Projektseite.
Projektseite:
Institutionen/Verbundpartner
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Ansprechpartner:
Dr. Stefan Erasmi
stefan.erasmi@thuenen.de
Tel. +49 551 0531 596 5157
Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) e.V.
Kasseler Straße 1a
60486 Frankfurt am Main
Ansprechpartner:
Dr. Judith Brüggemann
Telefon: +49 69 7137699 290
Judith.Brueggemann@fibl.org
Technische Universität Berlin
Remote Sensing Image Analysis (RSiM) Group
Einsteinufer 17
10587 Berlin
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Begüm Demir
Telefon: +49 30 314 23771
demir@tu-berlin.de