Space2School: das umfassende Schulportal des DLR

Das All, Raumfahrttechnik und die Erde als alltäglicher Schulstoff – auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft? Das DLR macht es möglich. Auf der Plattform www.space2school.de finden Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler eine Vielzahl spannender Lernmodule, Schulunterlagen und auch Wettbewerbe. Von der 1. bis zur 13. Klasse – und für alle naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächer. Alle Angebote sind kostenfrei!
(Welt-)Raum für Bildung
Was können wir für den Erhalt unserer Erde tun und wie kann Raumfahrt beim Umweltschutz helfen? So lauteten die Fragen, denen Schülerinnen und Schüler der 8., 9. und 10. Klassen im Ideenwettbewerb „Beschützer der Erde 2.0“ der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR nachgegangen sind. Bundesweit haben sich Schulen für diesen Wettbewerb angemeldet, um einen von vier Lebensräumen – Städte & Dörfer, Gewässer, Felder & Wiesen oder Wälder – zu erforschen und ein Projekt zum Schutz der Erde zu entwickeln. Mit Hilfe von Erdbeobachtung und Daten von Vögeln über die Animal Tracker App des Max-Planck-Instituts für Ornithologie konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Lebensräume besser kennenlernen und verstehen. ESA-Astronaut Alexander Gerst begleitete diesen Ideenwettbewerb als „Botschafter aus dem All“ und schickte den teilnehmenden Klassen Videobotschaften, in denen er wichtige Informationen über den Schutz der Erde vermittelte. Der Wettbewerb zielte darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zum Forschen zu motivieren und ihnen die Möglichkeiten von Raumfahrttechnologien im Umweltschutz näherzubringen.
In 2022 geht dieser Schulwettbewerb mit „Beschützer der Erde – Space for Change” in die dritte Runde. Schülerinnen und Schüler der Astro Jahrgangsstufen 6, 7 und 8 sind gefragt, eine von vier Klimazonen im Hinblick auf Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit mithilfe von Satellitendaten zu untersuchen und Ideen zum Schutz dieses Lebensraums zu entwickeln. Schirmherr dieses Wettbewerbs ist ESA-Astronaut Matthias Maurer, der sich derzeit im Rahmen seiner Cosmic-Kiss-Mission auf der Internationalen Raumstation ISS befindet.
Die Gewinnerklassen:
Schulklassen experimentieren mit „Space Seeds“
© DLR
Was passiert, wenn man Wildblumensamen auf der Erde aussät, die 197 Tage auf der ISS waren – und damit nahezu in Schwerelosigkeit? Wachsen sie besser oder schlechter? Bei diesem spannenden Experiment des DLR namens „Space Seeds“ machen rund 400 Schulklassen mit, und zwar 3. und 4. Klassen! Das ist anfassbare Weltraumforschung für Kinder, die gleichzeitig Wissen über die Umwelt und über Ökosysteme vermittelt.
Im Schuljahr 2022/2023 startet die Mitmach-Aktion ein zweites Mai. Wie beim Vorgänger-Wettbewerb können auch bei Space Seeds 2.0 Grundschülerinnen und -schüler Wildblumensamen, die diesmal ESA Astronaut Matthias Maurer auf seiner ISS-Mission Cosmic Kiss dabei hatte, erforschen.
Erd-Kunde ist jetzt live –
mit Columbus Eye

© ESERO Germany
Satellitenbilder interpretieren, einen tropischen Wirbelsturm per Augmented Reality verstehen, das Verschwinden eines Sees nachvollziehen, mehr über Großstädte lernen: Columbus Eye bietet Unterrichtsinhalte für die Klassen 5–13 und Fächer wie Erdkunde und Mathematik – basierend auf echten und aktuellen Satellitendaten, die auch in der Forschung verwendet werden.
© ESERO Germany
Zusätzlich gibt es den wohl aktuellsten Weltatlas, den man sich vorstellen kann: als Live-Bilder aus dem All. Vier Kameras an Bord der ISS, außen am europäischen Columbus-Labor montiert, senden rund um die Uhr Bilder von der Erde als Livestream zur Erde. Mond- und Sonnenaufgänge, Meere, Land, Inseln: Alles wird aus der Weltraumperspektive sichtbar, und aus Unterricht wird Wissenschaft. Wie unterscheidet man auf Satellitenbildern Wolken, Wasser und Landschaft? Wie lässt sich die Höhe von Bergen bestimmen? Wo sind Regenwälder? Wie sehen Bergbauschäden aus? Wie macht man aus Bildern einen eigenen Atlas? Das schärft das Bewusstsein für die Einzigartigkeit unserer Erde.
Die interaktiven Anwendungen auf columbuseye.rub.de sowie die App im Google Play Store sind für den Schulunterricht kostenfrei.
Mit geo:spektiv die Erde verstehen lernen

© Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo)
Noch mehr über die Erde mittels Fernerkundungsmethoden lernen geht mit der Plattform geo:spektiv. Jedes kostenfreie Geografie-Lernmodul passt in eine Doppelstunde: Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Satellitenbildern und einer webbasierten Fernerkundungssoftware an realen Aufgabenstellungen. geo:spektiv ist ein Projekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, gefördert vom DLR mit Mitteln des BMWK.

© ESERO Germany
Noch mehr Lernmaterial gibt es beim digitalen Lernportal „Fernerkundung in Schulen“ (FIS) auf www.fis.uni-bonn.de, ab der 5. Klasse.
Die größte Raumfahrt-Show für junge Leute

© Abteilung Geographie – Research Group for Earth Observation (rgeo)
Die DLR_Raumfahrt_Show bringt Forschung auf die Bühne: mit spannenden Einblicken in die Raumfahrt, verblüffenden Experimenten und faszinierenden Videos. Im Juni 2019 waren mehr als 15.000 junge Leute bei der Premiere in Erfurt dabei. Insgesamt begeisterte das DLR über 56.000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Tour.
Nah an der wissenschaftlichen Realität:
die DLR_School_Labs!
© DLR
Mit Brennstoffzellen experimentieren, Roboter auf einer künstlichen Marsoberfläche steuern oder im Windkanal herausfinden, warum selbst schwere Flugzeuge abheben und durch die Luft fliegen können. Das sind einige der vielen spannenden Themen und Fragen, die Schülerinnen und Schüler in den DLR_School_Labs selbst untersuchen können. Diese 13 Schülerlabore des DLR ermöglichen es Kindern und Jugendlichen verschiedener Altersstufen, durch eigenes Experimentieren die faszinierende Welt der Forschung kennenzulernen – immer mit aktuellen Bezügen zu DLR-Projekten aus Luft- und Raumfahrt, Energie- und Verkehrsforschung.
Entdecke die DLR_School_Labs
Das erste DLR_School_Lab wurde 2000 am DLR-Standort Göttingen eröffnet. Es fand einen so großen Anklang, dass auch weitere DLR_School_Labs eingerichtet wurden: Inzwischen gibt es DLR_School_Labs an den Standorten Berlin, Braunschweig, Bremen, Köln, Göttingen, Jena, Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Lampoldshausen/Stuttgart sowie an fünf befreundeten Hochschulen – der RWTH Aachen, der TU Darmstadt, der TU Dortmund, der TU Dresden und der TU Hamburg.
Mittlerweile haben über 400.000 Schülerinnen und Schüler die DLR_School_Labs besucht und hier die Faszination Forschung durch eigenes Experimentieren selbst erlebt. Und das Beste daran: Die Kinder und Jugendlichen entdecken, dass Physik und andere naturwissenschaftliche Fächer richtig Spaß machen können!
Der DLR_School_Labs Preis: 2.500 Euro gewinnen
Ein schnelles Luftschiff aus Luftballons mit Gummimotor bauen? Eine komplette Mondstation durchdenken, planen und entwerfen? Der Schulwettbewerb „DLR_School_Labs Preis“ bietet jedes Jahr Teams aus 6. bis 11. Klassen die Möglichkeit, mit einem Luft- oder Raumfahrtprojekt bis zu 2.500 Euro zu gewinnen! Der Preis wird gestiftet von der Gesellschaft von Freunden des DLR.
DLR_Project_Lab: nach Schulschluss forschen

© DLR
Am DLR-Standort Neustrelitz kann man nach dem Schulunterricht zum Nachwuchswissenschaftler beziehungsweise zur Nachwuchswissenschaftlerin werden: im DLR_Project_Lab. Dort gibt es verschiedene halb- oder ganzjährige, wöchentlich stattfindende kostenlose Kurse für Kinder und Jugendliche ab der Grundschule, in denen gebastelt, experimentiert oder geforscht wird.
Jugend forscht – das DLR unterstützt
Die Initiative „Jugend forscht“ und das DLR arbeiten intensiv zusammen. Denn junge Forscherinnen und Forscher brauchen nicht nur Ideen, sondern auch Einblicke in Spitzenforschung.
Deshalb haben Landessieger und -siegerinnen von Jugend forscht die Möglichkeit, ein schulbegleitendes Praktikum an DLR-Instituten zu absolvieren. Sieger und Siegerinnen des Bundeswettbewerbs werden gar zur DLR_Talent_School eingeladen, einem anspruchsvollen Informationsbesuch im DLR Oberpfaffenhofen.
Wenn das noch nicht als Anreiz zur Teilnahme genügt: Jedes Jahr vergibt das DLR drei Jugend-forscht-Sonderpreise, dotiert mit je 1.000 Euro.
CanSat: Schüler bauen Satelliten

© DLR CC BY 3.0
Als Schüler oder Schülerin einen eigenen Satelliten starten? Das geht beim deutschen CanSat-Wettbewerb. Die Vorgabe: Der Satellit darf nicht größer als eine Getränkedose sein, daher auch die Bezeichnung CanSat – zu Deutsch etwa Dosen-Satellit. In eine Umlaufbahn – wie ein echter Satellit – gelangt der CanSat zwar nicht, wird aber immerhin mit einer richtigen Rakete in eine Höhe von 700 Metern gebracht.

© DLR CC BY 3.0
Der Sieger 2019, das Team „CANone“ aus Wolfsburg, untersuchte mit seinem Satelliten das Licht in der Höhe und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das menschliche Auge.

© Cedric Frauendorf
Als Mitglied eines deutschen Siegerteams ist man automatisch für den europäischen CanSat-Wettbewerb qualifiziert. Den gewann 2019 der deutsche Sieger von 2018, das Team „PerpetuumMobile“ aus Halle (Saale). Dieser Mini-Satellit verwandelt sich für die Landung in einen automatisch selbstlandenden Quadrocopter.
Noch höher hinaus mit StratoSat
© LMU, Lehrstuhl für Didaktik der Physik, Projekt SatTec
Einen eigenen „Mini-Satelliten“ in die Atmosphäre bringen, um die Erde zu erforschen – als Schulprojekt? Das geht nicht mit Hilfsmitteln aus dem Physiksaal, aber mit Hilfe des DLR und der LMU München. Beim Schulwettbewerb StratoSat gewannen zehn Teams aus Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr eigenes Projekt abheben zu lassen, als Nutzlast an einem Stratosphärenballon, der 30 Kilometer Flughöhe erreicht. Die Siegerteams bekamen den Ballon mit Fallschirm plus Know-how. Um die Entwicklung der Nutzlast, den Start, die Landung und die Datenauswertung durften sich die Teams selbst kümmern. Viel Verantwortung, großer Lerneffekt.
DLR_next: das Portal für junge Leute
© DLR
DLR_next ist das offizielle DLR-Webportal für Kinder und Jugendliche. Hier gibt es jede Menge Infos zu aktuellen Forschungsthemen, dazu Bildergalerien und viele andere Multimedia-Features. So kann man virtuell durchs Sonnensystem reisen oder das Auto der Zukunft entwickeln. Neben unterhaltsamem Wissen umfasst das Angebot auch Unterrichtsmaterialien und Anleitungen für Experimente.
Virtuelle Reise durch unser Sonnensystem
© DLR
So schön ist das Universum: die Entdeckungsmaschine
© DLR